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Das Brunnenhäuschen

  • Autorenbild: Fritz May
    Fritz May
  • 27. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Okt.

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Wer uns kennt und unsere WeingutNEWS bzw. das ExtraBLATT aufmerksam liest, der hat längst erkannt, dass die Rebsorte Riesling bei uns ganz hoch im Kurs steht. Rieslingweine sind unglaublich facettenreich und spiegeln in aller Feinheit wider, wie sie an- und ausgebaut wurden. Die Herkunft, also maßgeblich der Boden und das Klima, prägen die Aromen auf unverwechselbare Weise.

Vor sechs Jahren bot sich uns die Gelegenheit einen Weinberg mit ca. 8000 m² im Westhofener Brunnenhäuschen zu übernehmen. Diese Weinbergslage ist eine kleine Gewann mit rund 13 ha, östlich angrenzend an den Morstein, oberhalb der Lage Steingrube auf etwa 200m. Auch wenn das Brunnenhäuschen rein nach Süden ausgerichtet ist, bringt die Lage doch sehr späte Reife. Das liegt an der Höhe und der Exposition zum Westwind, der trotz intensivem Sonnenlicht die Temperatur immer kühl hält. Die Böden sind geprägt von Tonmergel mit Kalkstein und sogar der rote Terra Rossa findet sich dort.

Wir rodeten den alten Weinberg und pflanzten Riesling-Klone von der Mosel und Chardonnay-Klone aus dem Burgund. Letztes Jahr konnten wir den ersten, kleinen Ertrag ausbauen und abfüllen. Und obwohl der Wingert noch in den Kinderschuhen steckt, überrascht der Wein durch Komplexität und Länge. Wir freuen uns sehr, das Brunnenhäuschen und seine Weine im Lauf der nächsten Jahrzehnte noch besser kennenzulernen.


 
 
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